Angkor Wat ist ein Musterbeispiel an filigranen Relief-Darstellungen. Sie sind hier von besonderer Feinheit und an manchen Stellen nur wenige Zentimeter dick in den Sandstein gehauen, Verzierungen sogar nur wenige Millimeter. Auch Pfeiler, Mauerleisten, Giebel, Simse und Kapitelle wurden mit Ornamenten und Ranken geschmückt.
Eines der wichtigsten Darstellungselemente innerhalb der Reliefs sind die Devatas und die Apsaras. Die Devatas sind Göttinnen, während die Apsaras halbgöttliche Tänzerinnen sind – abgebildet werden diese sowohl in Gruppen als auch einzeln. Alle tragen hohe, schmale Kronen, bewegen sich scheinbar harmonisch und zeigen das geheimnisvolle Lächeln, das auch als das „Lächeln von Angkor“ bekannt wurde [Quelle http://www.id-reisewelt.de/kambodscha/sehenswuerdigkeiten/angkor/, Mai 2018].
Apsaras zählen mit zu den schönsten Reliefs in Angkor. Die Apsaras, Hofdamen im himmlischen Palast tanzen mal auf Lotosblüten, mal schweben sie engelsgleich über alles Irdische hinweg. Keine der Figuren hat die gleiche Frisur, jede spreizt die Finger ein wenig anders, die Nuancen des Lächelns sind vielfältig. Apsara werden häufig auf Lotusblüten tanzend oder auch fliegend dargestellt; in der Regel mit Knien, die nach außen gerichtet sind.
Viele Reliefs erzählen auch von dem Leben im Palast, dem Alltag der Khmer im 12. und 13. Jahrhundert, Kriegsszenen und der Regentschaft des Königs.