Der Salar de Uyuni in Bolivien ist mit mehr als 10.000 Quadrat­kilometern die größte Salzpfanne der Erde. Die Salzkruste wurde vor über 10.000 Jahren durch das Austrocknen des Paläosees Tauca gebildet. Der Salar de Uyuni liegt im Südwesten Boliviens auf einer Höhe von 3653 m und gehört zu den Landschaften des Altiplano. Mit einer Fläche von 10.582 km² hat das Becken eine größere Flächenausdehnung als beispielsweise Niederbayern.

Mit gleißender Helligkeit am Tag und sehr kalten Nächten ähnelt der Salar de Uyuni äußerlich einem zugefrorenen See. Er ist so gut wie frei von jeglicher Art von Lebewesen, aber Brutplatz einiger nur in Südamerika vorkommender Flamingo-Arten. Da das Auge keine Anhaltspunkte hat, lassen sich Entfernungen nur schwer abschätzen. Vieles scheint viel näher, als es tatsächlich ist.

Etwa 70 km von Uyuni entfernt, befindet sich die Isla Incahuasi inmitten der Salzwüste des Salar de Uyuni. Die Insel, die übersetzt „Haus der Inkas“ bedeutet, war zu Inkazeiten heilig und diente als Opferstätte. Incahuasi besteht aus versteinerten Korallen und Vulkanstein und ist mit jahrhundertealten Kakteen bewachsen, die teilweise bis zu 10 m hoch in den Himmel ragen.